Berlin feierte im Oktober 2025 den 35. Jahrestag der Wiedervereinigung – ein passender Moment, um auf die Entwicklung des Berliner Immobilienmarkts zurückzublicken. Besonders der Miethausmarkt in Berlin hat sich seit den frühen 1990er-Jahren grundlegend gewandelt. Vom sanierungsbedürftigen Altbau in Ostberliner Kiezen bis hin zur gefragten Investmentimmobilie in Toplage: Die Preisentwicklung, die Rolle von Zinsveränderungen und regulatorische Eingriffe haben den Markt geprägt.
In den 1990er-Jahren lagen die Quadratmeterpreise für Miethäuser in Ost-Berlin – etwa in Prenzlauer Berg oder Friedrichshain – bei etwa 500 DM/m² (ca. 250–300 €/m²). Die Gebäude waren häufig unsaniert, die Mietverhältnisse veraltet, der Instandhaltungsstau groß.
| Zeitraum | Ø Preis Miethaus Ost (€/m²) | Ø Preis Miethaus West (€/m²) | Marktumfeld |
| 1990er | 250–300 €/m² | 800–1.500 €/m² | Wendezeit, Sanierungsstau |
| 2008–2012 | 1.200–2.000 €/m² | 1.800–2.500 €/m² | Nachholeffekt, erste Auslandsinvestoren |
| 2015–2020 | 3.000–4.000 €/m² (Spitzenlagen) | bis 4.200 €/m² | Boomphase, Niedrigzins |
| 2025 | 2.000–3.000 €/m² | 2.500–3.000 €/m² | Zinswende, Preiskorrektur, Stabilisierung |
Die aktuell erzielbaren Preise hängen stark von Lage, Zustand, Mietniveau und Entwicklungspotenzial ab. Während die Preise 2020 in Toplagen oft über 4.000 €/m² lagen, hat sich das Niveau durch die Zinswende ab 2022 auf ein nachhaltigeres Maß eingependelt.
In den vergangenen Jahren wurden vielfach überhöhte Faktoren kolportiert. Die Realität 2025 sieht deutlich nüchterner aus:
Prenzlauer Berg und Friedrichshain
Diese Bezirke haben sich von strukturschwachen Altbaulagen zu internationalen Investitionsstandorten entwickelt. Besonders in den 2000er- und 2010er-Jahren war die Wertentwicklung überdurchschnittlich – getrieben durch Gentrifizierung, Sanierungsförderung und wachsende Mietnachfrage.
Heute bleiben die Lagen stabil, aber stark preisabhängig von Objektzustand, Mieterstruktur und Energieeffizienz.
Charlottenburg und Schöneberg
Im Vergleich dazu zeigen sich die westlichen Lagen wertstabil und risikoarm. Die Preise entwickelten sich kontinuierlich, ohne spekulative Überhitzung. Viele Investoren schätzen diese Bezirke als soliden Kern ihres Portfolios – besonders bei Bestandsimmobilien mit guter Vermietung und gepflegter Substanz.
Die Zinswende ab 2022 hat den Berliner Immobilienmarkt verändert:
Trotz dieser Entwicklung bleibt Berlin ein attraktiver Markt für langfristige Kapitalanleger, insbesondere im Bereich Miethäuser im Bestand.
Auf Basis unserer täglichen Marktgespräche und laufenden Gesuche können wir folgendes Marktbild zeichnen:
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